Hot Space als nächste Abstimmung - um Frank zu motivieren?

Aber schon klar - die 80er waren dran;-)
Auf der einen Seite ist hier Platz 1 schlechter anzusehen als ein Platz 7 bei anderen Alben. Auf der anderen Seite habe ich nach erstem Hören seit langem gemerkt, dass selbst dieses Album was hat und besser als in meiner Erinnerung ist. ich empfehle wirklich allen, hier mit abzustimmen, man hört die Alben nochmal anders.... And here are the results:
Platz 11: Body Language. Ich konnte mit dem ganzen Song noch nie was anfangen. Wirres Gegröhle zwischen einer vermeintlich coolen Bass-Synthie-Linie....
Platz 10: Las Palabras de Amor. Um Klassen besser als Platz 11, aber schon irgendwo eine May-Schnulze, nett, aber mehr nicht, sie zieht so an mir vorüber. Das kann er besser!
Platz 9: Life Is Real. Damals eineer meiner Favoriten, aber so ändert sich Geschmack. Klassische Mercury-Harmonien. Der Song tut keinem weh, aber auch Freddie kann Balladen besser. Diese hier plätschert so vor sicvh hin, berührt einen kaum, und das schöne Akkustik-Gitarren-Solo ist vorbei, ehe es angefangen hat und wird vom Keyboard plattgemacht.
Platz 8: Under Pressure. Dass ich mit dem Song (auch live) nichts anfangen kann, ist vermutlich bekannt. Mag vielleicht auch daran liegen, dass mich Bowie nie so interessiert hat. Aber auch dieser Song gefiel mir beim Hören besser als gedacht, aber zu mehr als Platz 8 reicht es eben nicht.
Platz 7: Put Out The Fire. Ein klassischer Brian-Rocker. Nichts Besonderes, aber gut zu hören, vor allem die Strophen. Aber wer weiß, in anderem Umfeld wäre der Song nicht so gut weggekommen, vermute ich...
Platz 6: Staying Power. Mit den Bläsern mal was Anderes, der Song hat (staying) power und macht gleich klar, in welche Richtung das Album geht.
Platz 5: Cool Cat. Ich finde den Song extrem cool, obwohl diese Musik ja an sich überhaupt nicht mein ding ist. Ich mag die Kopfstimme - und vielleicht auch die Konsequenz, wie sehr da auf typische Queen-Elemente verzichtet wird. Von der Atmosphäre her hatte ich komischerweise dauernd Miami Vice vor dem geistigen Auge....
Platz 4: Back Chat. Schön, einfach, eine typische Deacon-Komposition, nur im musikalischen Gewand des Albums eben etwas weniger gitarrenbetont und dafür mit Massen an den gruseligen 80er-E-Drums (die ich heute aber wieder lustig finde).
Ab jetzt wurde es richtig schwer - die drei Songs sind dicht beieinander.
Platz 3: Calling All Girls: treibend (für Hot-Space-Verhältnisse), Klasse Song, obwohl ja im Prinziop nur auf 2 Akkorden aufgebaut. Weil es dadurch schnell gefahr läuft monoton zu werden, "nur" ein guter 3. Platz.
Platz 2: Dancer. ich mag den coolen Bass-Beat und die Strophen, und dies ist auch der einzige Hot-Space-Song, mit dem ich ein paar Erinnerungen aus meiner Jugend verbinde.
Platz 1: Action This Day. Schön, dass seit The Game Roger und Freddie sich den Gesang bei Taylor-Kompositionen gerne mal teilen. Die Gegensätze machen die Stücke interessanter. Ich mag hier den Beat und die Strophen 8der Refrain fällt geringfügig ab) und auch das Synthi-Saxophon-Solo. Leider folgt dem SOlo ein etwas phantasieloses Fade-Out, ohne dass der Refrain noch einmal kommt. Live geht der Song auch gut ab. Ein guter, aber kein sehr guter erster Platz....
Ich habe gestern eine längere Deacon-Dokumentation im Netz angeschaut. Da ging es viel auch darum, dass vor allem Deacy die Band - unterstützt von Freddie - in Richtung Funk getrieben hat (was ich aus Bassistensicht auch gut verstehen kann). Daraufhin habe ich mir Hot Space heute nochmal reingezogen und bin im Moment richtig begeisert. Witzigerweise stimmt meine jahrealte Bewertung immer noch von der Rangfolge, nur dass ich die Songs gerade viel gnädiger und positiver bewerte. Ich überlege sogar, Staying Power mal in den Bassunterricht mitzunehmen. Und selbst Under Pressure kommt im Moment gut weg bei mir. Und um dem Ganzen noch eine Krone aufzusetzen, habe ich mir anschließend sogar noch Hip Hop (natürlich nicht von Queen;-)) reingetan, was ich noch nie in meinem Leben freiwillig gemacht habe.... Das hatte aber wenige mit Johnny zu tun (und auch nicht mit Johnny Walker...).